Vermehrung
Nun, was könnte man sagen? Ja, manche von euch haben vielleicht dieses Thema schon im Biologieunterricht behandelt, manche interessiert es, manche nicht. Aber ich will gar nicht so sehr auf dieses Thema eingehen. Wir widmen uns jetzt erst einmal den Unterscheidungen von Männchen und Weibchen.
Wie erkenne ich Männchen und Weibchen? Habe ich überhaupt diese?
Viele stellen sich diese Fragen. Damit ist jetzt aber ein für alle Mal Schluss.
Allgemein sind die Weibchen viel runder und stämmiger als die Männchen. Die Weibchen haben im Vergleich zu den Männchen größere Bauchtaschen unter dem Hinterleib, sowie einen weiter nach unten gezogenen Carapax (Panzerschild des Kopfes). Bei den Männchen verläuft dies in einer “geraden“ Form, bei den Weibchen ist er eher nach unten gewölbt. Je älter, das Männchen oder das Weibchen ist, desto deutlicher kann man die Unterschiede der Geschlechter erkennen. Ein weiteres Erkennungsmerkmal ist der im Nackenbereich oft zu sehende Laichansatz beim Weibchen, der als dunkler Fleck je nach Entwicklungsstadium relativ gut zu erkennen ist. Das Bild neben diesem Textabschnitt zeigt Männchen und Weibchen (mit einem Klick in Vollgröße). |
Was du wissen musst...!
Die Blue Bee Garnele trägt weniger Junge aus, als es bei den anderen Arten der Fall ist, d. h. nach ca. 4 Wochen schlüpfen 15-30 Jungtiere. Diese sind schon fertig entwickelt.
Die Giftgrüne Zwerggarnele kann bis zu 30 Jungen austragen, fertig entwickelt. Diese können ihre “Kindheit“ bei ihren Eltern verbringen.
Die Crystal Red kann alle 4 Wochen bis zu 35 Jungtiere zur Welt bringen. Diese sind bereits fertig entwickelt.
Die Gelbe Zwerggarnele kann bis zu 30 Junge austragen. Diese sind auch fertig entwickelt.
Die Giftgrüne Zwerggarnele kann bis zu 30 Jungen austragen, fertig entwickelt. Diese können ihre “Kindheit“ bei ihren Eltern verbringen.
Die Crystal Red kann alle 4 Wochen bis zu 35 Jungtiere zur Welt bringen. Diese sind bereits fertig entwickelt.
Die Gelbe Zwerggarnele kann bis zu 30 Junge austragen. Diese sind auch fertig entwickelt.
Die Paarung und Vermehrung
Die Vermehrung startet mit der Bildung von Laich im Nackenbereich des Weibchens. Es dauert ca. 4-6 Wochen bis die Eier herangereift sind. Wenn sie reif sind, häutet sich das Weibchen und gibt Pheromone (Sexuallockstoffe) ans Wasser ab. Daraufhin werden die Männchen richtig verrückt und schwimmen auf der Suche nach dem Weibchen wie wild durchs Becken, das nennt man auch Paarungsschwimmen. Manchmal wird auch die ganze Gruppe der Männchen angesteckt und es herrscht Unruhe im Aquarium. Wenn die Männchen das betreffende Weibchen aufgespürt haben, versuchen sie sich an einer bestimmten Stelle im Nackenbereich an ihr festzuhalten, denn sie versucht jede Annäherung mit schlagenden Bewegungen des Hinterleibes abzuwehren.
Wenn es ein Männchen dorthin geschafft hat, krallt es sich richtig fest und hebt den Schwanz so hoch es geht, um nicht von dem schlagenden Hinterleib des Weibchens getroffen und abgeworfen zu werden. Dort harrt es solange aus, bis das Weibchen für ein paar Sekunden Pause macht. Das ist die Gelegenheit und das Männchen rutscht links oder rechts am Weibchen runter, heftet dann seitlich hängend mit den Endopoden (Begattungsorgane am ersten Schwimmbeinpaar) Samenpakete an der Geschlechtsöffnung unterhalb des Weibchens an und verschwindet. Kurze Zeit danach presst das Weibchen mit krümmenden Bewegungen die Eier in die Bauchtaschen des Hinterleibes. Dabei lösen sich die geleeartigen Samenpakete auf und es kommt zur Befruchtung der Eier. In den Bauchtaschen bleiben die Eier bis es zum Schlupf der Jungtiere kommt. Gelegentliches 'Sortieren und Putzen' gehört dann genauso zu den 'Mutterpflichten', wie die regelmäßige Sauerstoffversorgung durch wedeln der Schwimmbeine (Pleopoden). Am Anfang sind die Eier dunkelbraun, später durchsichtiger und ab ca. der 3. Woche kann man bereits mit etwas Glück die ungeborenen Babys in den Eiern erkennen. Nach dem Schlupf sind die ca. 1,5 mm kleinen Garnelen fast vollständig entwickelte Miniaturausgaben der Elterntiere. Das Weibchen fängt übrigens schon während des Eiertragens wieder an neuen Laich zu bilden.
Wenn es ein Männchen dorthin geschafft hat, krallt es sich richtig fest und hebt den Schwanz so hoch es geht, um nicht von dem schlagenden Hinterleib des Weibchens getroffen und abgeworfen zu werden. Dort harrt es solange aus, bis das Weibchen für ein paar Sekunden Pause macht. Das ist die Gelegenheit und das Männchen rutscht links oder rechts am Weibchen runter, heftet dann seitlich hängend mit den Endopoden (Begattungsorgane am ersten Schwimmbeinpaar) Samenpakete an der Geschlechtsöffnung unterhalb des Weibchens an und verschwindet. Kurze Zeit danach presst das Weibchen mit krümmenden Bewegungen die Eier in die Bauchtaschen des Hinterleibes. Dabei lösen sich die geleeartigen Samenpakete auf und es kommt zur Befruchtung der Eier. In den Bauchtaschen bleiben die Eier bis es zum Schlupf der Jungtiere kommt. Gelegentliches 'Sortieren und Putzen' gehört dann genauso zu den 'Mutterpflichten', wie die regelmäßige Sauerstoffversorgung durch wedeln der Schwimmbeine (Pleopoden). Am Anfang sind die Eier dunkelbraun, später durchsichtiger und ab ca. der 3. Woche kann man bereits mit etwas Glück die ungeborenen Babys in den Eiern erkennen. Nach dem Schlupf sind die ca. 1,5 mm kleinen Garnelen fast vollständig entwickelte Miniaturausgaben der Elterntiere. Das Weibchen fängt übrigens schon während des Eiertragens wieder an neuen Laich zu bilden.
Mein Weibchen ist trächtig!
Das sagen viele Aquarien Besitzer hektisch, wenn dies geschehen ist. Aber keine Panik, alles wird gut! Trotzdem wollen das manche nicht verstehen: Sie tun ihr trächtiges Weibchen in ein Extra Becken. Das ist falsch! Das Weibchen hat nur Stress, es kann sogar sein, das sich das Weibchen aufgrund der nicht identischen Wasserwerte in beiden Becken häutet, womit die am Panzer haftenden Eier verloren wären, oder die Eier durch den Stress abstößt.
Die Jungtiere sind da! Was muss ich machen?
Keine Panik, alles ist gut! Die Jungtiere müssen nicht extra gefüttert werden; sie finden in einem gut eingefahrenen Becken mehr als ausreichend Nahrung an den Pflanzen und im Mulm. Auch in einem Gesellschaftsbecken kommen bei reichlich Versteckmöglichkeiten durchaus etliche Tiere durch, auch wenn man sie in den ersten Tagen und Wochen vielleicht nur sehr selten zu Gesicht bekommt. Die Kleinen sind trotz ihrer roten Färbung Meister des Versteckens. In den ersten Tagen wachsen sie recht schnell, allerdings auch nur bei optimalen Bedingungen. Stimmt etwas nicht, wachsen sie kaum und sterben oft bei der Häutung, da sie nicht aus dieser rauskommen und praktisch wie in einer Zwangsjacke gefangen sind.
Auf der rechten Seite ist die alte, abgestreifte Haut zu sehen (mit einem Klick in Vollgröße). |
Hilfe! Meine Jungtiere sind alles Männchen!
Keine Sorge, alle Garnelen werden als Männchen geboren. Wenn die Geschlechtsreife kommt, die mit ca. 2-3 Monaten eintritt, bilden sich die Weibchen heraus. Einem Forscher zu Folge können die Garnelen sogar ihr ganzes Leben lang ihr Geschlecht ändern, aber dies ist noch nicht bestätigt.
Quelle einiger Textabschnitte: www.crystalred.de
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